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Weltgesundheitsorganisation


LCIFs seit über 30 Jahren bestehende Partnerschaft mit der Weltgesundheitsorganisation resultierte in mehreren Initiativen im Bereich der Prävention von Blindheit. Die Kooperationsvereinbarung zwischen LCIF und der Weltgesundheitsorganisation legte Rahmenbedingungen für gemeinsame Maßnahmen in den Bereichen Erblindungsprävention und Sehbehinderungen sowie der Verhütung und Behandlung von Diabetes mit einem Schwerpunkt auf diabetesbedingten Augenerkrankungen fest.
 

Prävention und Behandlung von Diabetes und Sehkraftverlust

Schätzungen zufolge leiden weltweit 457 Millionen Menschen an Diabetes, womit diese Krankheit weltweit zu den wachsenden Bedrohungen öffentlicher Gesundheit gehört. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt außerdem, dass Diabetes im Jahr 2030 die siebthäufigste Todesursache sein wird. Diabetische Retinopathie, die auf eine langjährige Diabeteserkrankung zurückzuführen ist, befindet sich unter den fünf Hauptursachen für Sehbehinderungen und ist die weltweit vierthäufigste Ursache für Erblindungen. Die Zusammenarbeit zwischen denjenigen, die für die Behandlung von Diabetes verantwortlich sind und denjenigen, die mit diabetischer Retinopathie befasst sind, ist für die sachgemäße Behandlung von Diabetes und die Verhütung irreversibler Blindheit äußerst wichtig.

Der SightFirst-Beratungsausschuss (SAC) bewilligte im April 2012 einen Zuschuss in Höhe von 400.000 US-Dollar zur Entwicklung eines Hilfsmittels zur Einschätzung von Diabetes und diabetischer Retinopathie. Dieses Hilfsmittel zur Einschätzung von Diabetes und diabetischer Retinopathie (TADDS) wird zur Durchführung einer Ausgangsbewertung des Zugangs zu Behandlungsdiensten für Diabetes und diabetischer Retinopathie, zur Einschätzung der Zusammenarbeit zwischen diesen Bereichen im Gesundheitswesen und zur Bewertung des Finanzrisikos für Patienten eingesetzt. Mithilfe dieses aus 46 Fragen bestehenden Hilfsmittels kann man eine Situationsanalyse erstellen, Dienstleistungsangebote bestimmen und die Prioritätslücken ermitteln, die anzugehen sind, damit universeller Zugang zur Diabetesbehandlung und zur Verhütungs- und Behandlungsdiensten für diabetische Retinopathie gewährleistet ist.

TADDS-Maßnahmen fanden seit der Entwicklung dieses Hilfsmittels in mehr als 30 Ländern statt und liefern auch weiterhin erforderliche Informationen darüber, wie diejenigen, die an Diabetes und sehkraftbedrohender diabetischer Retinopathie leiden, besseren Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten erhalten können.

 

Ausmerzung vermeidbarer Erblindung im Kindesalter

Die Erblindung von Kindern bleibt weiterhin weltweit und insbesondere in Entwicklungsländern ein sehr großes Problem. Wenn in der frühen Kindheit Augenerkrankungen und Symptome auftreten, die nicht behandelt werden, kann dies zwangsläufig zu Sehbehinderungen oder Blindheit führen. Dafür gibt es vielfältige Ursachen, die je nach sozioökonomischem Status und dem Zugang zu allgemeinmedizinischer und augenmedizinischer Versorgung stark variieren können.

Seit 2001 arbeiten LCIF und die Weltgesundheitsorganisation beim Lions-WHO-Projekt zugunsten der Ausmerzung von Erblindung im Kindesalter zusammen. Im Rahmen dieses Projekts hat LCIF Zuschüsse von nahezu 7 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt, um in den sechs WHO-Regionen die Einrichtung bedürfnisbasierter Kinder-Augenkliniken zu ermöglichen. Bisher wurden in 30 Ländern 46 Augenkliniken eingerichtet.